„Ein Projekt voller Natur, Nachhaltigkeit, Lebensraum, Lernort und Gemeinschaft.“
Unser Hochbeet, das im Rahmen eines früheren Schulprojekts entstand, erlebt in diesem Schuljahr eine neue Blüte. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern planten und realisierten wir nachhaltige Lösungen: Aus Küchenresten wie Salatwurzeln und Samen zogen wir neue Pflanzen, um den biologischen Kreislauf und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu vermitteln.
Diese Erfahrung stärkt nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern zeigt den Kindern: Zusammenarbeit macht Spaß, trägt Früchte und jeder Beitrag zählt.
Das Beet wurde sorgfältig bepflanzt: Tomaten, Gurken sowie Kräuter wie Rosmarin, Thymian und vieles mehr. Die Zitronenmelisse wächst gezielt in einem Tontopf, um unkontrolliertes Wuchern zu verhindern.
Zur Bewässerung nutzen wir eine Drainage mit Gießschlauch und das traditionelle „Tonolla“-Verfahren, ein 4000 Jahre altes System, das Wasser speichert und die Pflanzen auch in den Ferien versorgt. So wurde ein bewusster Umgang mit Wasser und Ressourcenschonung erlebbar gemacht.
Im Fach „Werken und Gestalten“ entstanden liebevoll gestaltete Tonobjekte wie Bienenhotels und Insektentränken. Sie schmücken das Hochbeet und machen es zu einem vielfältigen Lebensraum für Nützlinge.
Mithilfe der Technik des Papierschöpfens stellten wir aus Altpapier Blumensaatpapier her, das in die Erde eingebracht wurde. So wächst nach und nach eine bunte Blumenwiese – ein Magnet für Bienen, Schmetterlinge und weitere Insekten.
Die Kinder pflegen das Hochbeet mit Freude und freuen sich auf die Ernte:
„Gärtnern macht Spaß!“
Dieses Projekt verbindet Natur, Verantwortung, Lernen und Gemeinschaft auf wunderbare Weise. Es entstand ein Lebensraum und ganzheitliches Lernfeld, in dem Natur, Klima, Tier und Mensch harmonisch zusammenwirken, getragen von nachhaltigem Denken und gelebtem Umweltschutz.
Aynur Akgüc